Petak, 19 travnja, 2024

Vor 37 Jahren wurden die Olympischen Winterspiele in Sarajevo eröffnet

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Vor 37 Jahren begann in Sarajevo das weltgrößte Sportereignis der Olympischen Winterspiele. Vom 8. bis 19. Februar 1984 war die heutige Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas das Zentrum der Welt und präsentierte sich trotz der Wirtschaftskrise in den frühen 1980er Jahren im besten Licht.

Nach dem Gewinn der Olympischen Spiele für sich wurde Sarajevo zu einer großen Baustelle und in nur fünf Jahren wurde die Halle Zetra gebaut sowie Skenderija, das Olympiastadion Koševo und das olympische Dorf auf Mojmil.

Der Wolf Vučko wurde als Maskottchen gewählt und sein „Sarajevooooo…“ wurde von der jugoslawischen Poplegende Zdravko Čolić gesungen.

 

Das Maskottchen Vučko [Foto: Historija.ba]

Einen Tag vor der Eröffnung gab es keinen Schnee in der Stadt und die Stadt geriet in Panik. Erst in der Nacht auf den 8. Februar fiel so viel Schnee, dass die Armee gemeinsam mit den BürgerInnen alle Arenen auf den Bergen JahorinaBjelašnicaIgman und Trebević arbeiten musste.

Sanda Dubravčić zündete die olympische Flamme im Koševo-Stadion, nachdem 1.599 Menschen die olympische Fackel getragen haben. An den Spielen nahmen insgesamt 1.272 AthletInnen aus 49 Ländern teil und zum ersten Mal in der Geschichte der Winterspiele trat eine afrikanische Sportlerin teil – Lamine Gueye aus Senegal.

Als große Hoffnung für die erste olympische Medaille für das ehemalige Jugoslawien galten der Skispringer Primož Ulaga und der Skifahrer Bojan Križaj, doch sie scheiterten in ihren Rennen. Held der Winterspiele war Jure Franko, der im Riesenslalom Silber gewann und Jugoslawien damit seine erste Medaille bei den Olympischen Winterspielen einbrachte.

 

Jure Franko

Bei diesen Winterspielen wurden die EiskunstläuferInnen Jayne Torvill und Christopher Dean bekannt, da sie als bislang einziges Paar in der Geschichte ein perfektes Ergebnis erzielten. Die erfolgreichsten Länder waren die damalige DDR mit neun Gold- und Silbermedaillen und sechs Bronzemedaillen sowie die UdSSR mit sechs Gold-, zehn Silber- und neun Bronzemedaillen.

 

Bis dahin stufte die IOC diese Winterspiele als die erfolgreichsten aller Zeiten. Vor 8.000 BesucherInnen sagte der damalige IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch den berühmten Satz „Doviđenja, drago Sarajevo!“ (Auf Wiedersehen, liebes Sarajevo!“). Insgesamt gab es 640.000 BesucherInnen.

Bobbahn Trebević [Foto: Julian Nyča | Wikimedia]

Acht Jahre später begann der Krieg in Bosnien-Herzegowina und fast alle Sportstätten der Olympischen Spiele von 1984 wurden zerstört. Zetra wurde wieder aufgebaut und trägt heute den Namen von Juan Antonio Saramanch. Die zerstörte Bobbahn auf Trebević und die Schanzen auf Igman sind gleichzeitig Symbol der schönen Winterspiele und der hässlichen Seite des Krieges in den 90-er Jahren.

 

KROativ.AT
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